Gewanderei

Mode & Ideen aus dem Mittelalter

Näh- und Schnitttechniken

Gere

Eine Gere ist ein Einsatz aus Stoff, der besseren Tragbarkeit des Kleidungsstück beitragen soll und dort eingenäht wird, wo er benötigt wird. Sie kann eigentlich jede Form haben, aber meistens war ein Dreieck, eine Raute, ein Quadart oder ein Rechteck.

Rockgeren

Um eine bequeme Saumweite zu erlangen wurden in den Seitennähten keilförmige Geren eingesetzt. Wer es sich leisten konnte, nähte auch noch eine Gere in die Mitte der vorderen Stoffbahn und eine in die Mitte der hinteren Stoffbahn.Im Rock des Kleides

Ärmelgeren

Mit an den richtigen Stellen eingenähten Geren konnte man bei sehr engen Ärmel Bewegungsfreiheit erreichen.

Französische Naht

Die Französische Naht wird auch Rechts-Links-Naht genannt. Sie sieht von aussen wie eine normale Naht aus, hat aber den Vorteil, dass sie sich selbst versäubert.

Technik:

Zuerst wird der Stoff rechts auf rechts zusammengenäht, dann gewendet und nochmals genäht.

Meine Verwendung:

Dadurch, dass die Stoffkannten innen in der Naht liegen, müssen sie nicht extra versäubert werden. Man sieht keine zusätzliche Kantenversäuberung mit der Maschine und am Gewand fällt es weniger auf, dass es maschinengenäht ist.

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